PromiK ist ein auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendes Qualitätsfeststellungs- und Qualitätsentwicklungsverfahren. Darüber hinaus haben Expertinnen aus Kindertageseinrichtungen, von Trägerverbänden, Fachberatungen, Wissenschaft und Forschung den gesamten Entwicklungsprozess fachlich begleitet.
Die Arbeit mit PromiK gliedert sich in zwei Bereiche: Zu Beginn des Qualitätsentwicklungsprozesses findet eine externe Evaluation in der Kindertageseinrichtung statt, um die aktuelle pädagogische Qualität praxisorientiert einzuschätzen. »Wo stehen wir mit unserer Kita?«, »In welchen Bereichen müssen wir uns verbessern?«, »Was sind unsere Stärken?« Auf alle diese Fragen gibt PromiK qualifizierte Antworten. Als umfassendes Instrument evaluiert es die aktuelle Qualität von Kitas und gibt zielgerichtete Anstöße zu ihrer Weiterentwicklung.
Dabei wird die konkrete Arbeit in allen Kindergruppen an mehreren Tagen beobachtet und anschließend mit den pädagogischen Fachkräften im Gespräch reflektiert. PromiK besteht aus 13 relevanten Handlungsfeldern der pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtungen.
Jedes Handlungsfeld wird durch verschiedene Merkmale, die durch zahlreiche konkrete Beispiele detailliert beschrieben werden, erfasst. Dank dieser Beispiele guter und bester Fachpraxis – und damit hoher Professionalität – für jedes einzelne Merkmal ist die externe Evaluation für alle Beteiligten gut nachvollziehbar.
Mit seinen bereichsspezifischen Aussagen zeigt das Verfahren Stärken als auch Defizite auf und gibt konkrete Handlungsempfehlungen für die tägliche Arbeit mit den Kindern sowie ihren Eltern.
Die Arbeit der pädagogischen Fachkräfte wird dabei in acht Handlungsfeldern eingeschätzt:
- Entwicklungs- und Bildungsbegleitung
- Raum und Ausstattung (innen)
- Raum und Ausstattung (außen)
- Alltagsgestaltung
- Körperliches und psychisches Wohlbefinden, Gesundheit
- Haltung, Wertevermittlung und Partizipation
- Inklusionsorientierte Diversität
- Altersmischung
In den acht Handlungsfeldern werden aktuelle pädagogische Ansätze für professionelles Arbeiten aufgegriffen. Dabei werden erstmalig auch Herausforderungen wie Flexibilisierung, Platz-Sharing, Aufnahme von Kindern bis drei Jahren, Altersmischung, gruppenübergreifendes Arbeiten, teiloffene und offene Konzepte in der Analyse berücksichtigt. Darüber hinaus werden Leitung und Trägervertreter und ggfs. die Fachberatung zu ihrer Aufgabenwahrnehmung befragt. Die Ergebnisse der externen Evaluation werden mit Team, Leitung und Trägervertretern am Ende der Auswertungsphase im Dialog erörtert.
Auf Grundlage der Evaluationsergebnisse und des Auswertungsgesprächs wird abschließend ein Bericht mit konkreten Handlungsempfehlungen an Träger und Kindertageseinrichtung übergeben.
Dabei ermöglicht der modularen Aufbau des Verfahrens, auch nur einzelne Handlungsfelder für die weitere Professionalisierung der Fachkräfte gezielt zu betrachten. Ausgehend von den Evaluationsergebnissen und dem gemeinsamen fachlichen Diskurs werden im zweiten Schritt Leitung, Team und bei Bedarf auch der Träger dabei begleitet, die Qualität in der Kindertageseinrichtung weiter zu entwickeln sowie fachlich zu fundieren. Dieser Prozess wird extern moderiert und beginnt mit einer intensiven gemeinsamen Anfangsphase, in der Leitung und Team methodisch befähigt werden, systematisch an der weiteren Qualitätsentwicklung zu arbeiten.
Systematische Qualitätsentwicklung bedeutet nach dieser konkreten Ist-Analyse, die Veränderungsbedarfe aufzuzeigen und gemeinsam im Team Veränderungsziele zu diskutieren. Aus diesen Veränderungszielen werden realistische verbindliche Zielvereinbarungen festgelegt.
In diesen Zielvereinbarungen werden die notwendigen Schritte zur Umsetzung, eventuelle Zwischenziele, der zeitliche Rahmen sowie die für das Ziel Verantwortlichen benannt. Eine fortlaufende ausführliche Dokumentation, die Überprüfung der (Zwischen)Ziele und die Ergebnissicherung gehören ebenso wie die Vereinbarungen für die weitere Arbeit zur Qualitätssicherung.
Im weiteren Verlauf finden vierteljährliche gemeinsame Workshops zur vertieften Auseinandersetzung mit einzelnen Themen, die sich aus der Evaluation und den Bedarfen des Teams ergeben haben, statt. Darüber hinaus werden Team und Leitung mit PromiK befähigt einen kontinuierlichen internen Evaluationsprozess in der Kindertageseinrichtung zu implementieren und so die eigene Arbeit permanent selbst zu überprüfen und kritisch zu hinterfragen.
PromiK ist
- bildungsplanübergreifend
- trägerübergreifend
- konzeptionsübergreifend
PromiK liefert
- eine individuelle Rückmeldung vor dem Hintergrund der jeweiligen Konzeption
- eine zuverlässige Analyse des IST-Zustands
Unsere Evaluatoren
- sind eigens für die Erhebung in PromiK geschult
- sind Experten im Feld der Frühpädagogik für Kinder von 0 – 12 Jahre
- haben einen ressourcenorientierten und wertschätzenden Blick